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Jetzt habe ich mir die Scheibe an die 20x einverleibt, jedoch rührt sich absolut nichts im Gebälk. Zu den Fakten. Die Iren Scavenger legen nach einem selbstbetiteltem Demo mit Madness To Our Method ihr erstes Album vor und spielen scharfkantigen Power Metal. So lässt uns dies die Plattenfirma wissen. CD also freudestrahlend in den Player geschoben. Und dann? Auweia... Sieben Songs bekommt der Hörer vorgesetzt, die zu keiner Zeit fesseln, langatmig und langweilig durch die Metallandschaft traben. Soli sucht man bis auf zwei Ausnahmen vergeblich, Power ebenso und das Songwriting und die Instrumentierung sind weder scharf noch kantig.

Keine Hooks, keine erkennbaren Melodien, nichts was einen zwingt, mit dem Fuss zu wippen oder in wildes Bangen zu verfallen. Keine Riffs, die man nicht schon 1000x anderswo gehört hat. Zusätzlich ein dünnes, auf hart krächzend getrimmtes, Leadorgan, dass spätestens nach Song Nr. 2 auf den Zeiger geht. Die Produktion ist trocken und Anfang 80er-like, Bass, Gitarren und Bassdrum stehen im Vordergrund.

Sorry guys, not my cup of metal. Abschreiben sollte man die Jungs dennoch nicht. Warten wir ab, was die nächste Scheibe bringt. Bis dahin holt Eure alten Raven und Satan Scheiben heraus und hört, wie echtes, in eine ähnlich klingende Form gegossenes Metall geschmiedet werden muss. Siebi




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